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12. Februar 2021

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12. Februar 2021

Gut aufgestellt fürs zweite Halbjahr?! So meistert ihr den Lernalltag.

Das zweite Halbjahr hat begonnen – aber alles andere als normal. Gefühlte Tendenz bei Eltern und Kindern: eher so „auf dem Zahnfleisch“… Die Lust und die Luft sind raus, der Schulalltag bleibt anstrengend und unsicher – aber alles andere soll ja normal funktionieren! Versetzungsrelevante Noten schreiben, Schulwechsel planen vielleicht: Der Druck erhöht sich gerade doppelt. Wie schafft man das alles? Wie können Familien trotzdem gut aufgestellt durchs zweite Halbjahr 2021 kommen? Ein paar Ideen von unseren Experten für einen leichteren Lernalltag rund um den Lockdown – und das, was danach kommt.

1. Entspannt zu besseren Noten trotz Lockdown & Co.? Lerntechniken helfen! 

Darum geht´s: Gerade im zweiten Halbjahr geht es nebst allem anderen Stress rund um Homeschooling, Wechselunterricht und Co. um versetzungsrelevante Noten, das stresst einige Kindern und Eltern zusätzlich. Auch wenn wir wissen: Noten sagen nicht alles über unsere Kinder, wünschen wir uns natürlich trotzdem, dass die Noten stimmen, damit das Kind den passenden Schulabschluss hat, den Traumberuf erreicht etc. Was hilft?

Unsere Empfehlung: Lerntechniken! Die Chance nutzen und jetzt etwas vermitteln, das dem Kind beim Lernen nachhaltig hilft: Lerntechniken, also Strategien und Techniken, mit denen Kinder das Lernen selbstständig meistern und entspannter lernen. Im zweiten Halbjahr – und darüber hinaus. 

Hintergrund: Warum gerade jetzt? Die OECD wies nach, dass Kinder, die das Lernen gelernt haben, besser durch den ersten Lockdown kamen – und insgesamt erfolgreicher sind in Schule und Beruf. Lerntechniken sind darauf ausgelegt, Kinder zu befähigen, Stoffe selbstständig, mit Spaß und Leichtigkeit zu erobern. Anders als viele andere Lösungen wie Nachhilfe setzen sie auf eine nachhaltige Wirkung und befähigen Kinder langfristig zum Lernen, über die Schulzeit hinaus. 

Wie und wo finden wir die? Z.B. im Familienseminar der Akademie, das kostenlos in regelmäßigen Abständen stattfindet. Mehr Informationen gibt’s hier.

2. Gelassenheit. Oder: Den Druck machen schon die anderen! 

Darum geht´s: Gelassen bleiben. Im Ernst? Im Ernst! Ja, mit Sicherheit die schwierigste Übung momentan. Und eine doch so wichtige! Einige Eltern werden jetzt protestieren, dass dies nicht die Zeit ist, in der man gelassen bleiben kann. Jürgen Möller sagt, warum diese gerade jetzt so hilfreich und durchaus auch angezeigt ist: „Wir bewegen uns auf einer Langstrecke. Und eine Rückkehr zur gewohnten Schul-Normalität ist nicht in Sicht. Das stresst, ebenso wie die Sorgen und die Organisation im Alltag. Verständlich! Dazu kommt Schwarzmalerei aus einigen Ecken, die mahnt, wie viel unsere Kinder verpassen. Trotzdem oder gerade deshalb: Versucht gelassen zu bleiben! Den Druck weitergeben und in Angst zu versetzen, hilft Kindern nicht. Im Gegenteil. Schon gar nicht beim Lernen…“ 

Seine Empfehlung: „Immer wieder vor Augen halten, was bereits geklappt hat und gut gelaufen ist – statt dauernd zu überlegen, was schief läuft beim Homeschooling. Ja, das vielleicht gemeinsam mit dem Kind sogar aufschreiben und über den Schreibtisch hängen: Was haben wir bisher schon alles geschafft? Gelernt? Zum Beispiel: Selbstständig den Tag planen? Video-Plattformen bedienen können? Eigenständig lernen ohne, dass einer vorne steht und alles erklärt? Und auch immer wieder angesichts der Panikmache ruhig bleiben: Wir können es aktuell nicht wissen, ob es wirklich nur Defizite geben wird. Es gibt vieles, was Kinder in diesen Zeiten auch dazu lernen …“

**Mehr von Jürgen Möller gibt’s auch in regelmäßigen Angeboten der Akademie auf Instagram oder Facebook.

3. Kinder stärken mit den richtigen Worten: Positive Kommunikation bringt´s!

Darum geht´s: Insbesondere in der Homeschooling-Phase sind Eltern und Kinder beim Lernen um einiges näher zusammengerückt, der Eltern-Kind-Dialog ist intensiver geworden. Umso schöner zu wissen, dass wir allein durch die richtigen Worte so viel für unsere Kinder tun können: Die Art, wie wir mit unseren Kindern sprechen, hat enorme Auswirkungen auf ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen. Die richtigen Worte machen stark, nehmen den Druck, und können viel dazu beitragen, dass Kinder entspannter und erfolgreicher ans Lernen gehen.  

Unsere Empfehlung: Positive Kommunikation! Machen wir uns immer wieder bewusst, wie wir mit unseren Kindern sprechen. Indem wir z.B. die „nichts“, „keins“ oder andere negative Formulierungen wie „Angst“ und Co. meiden, können wir viel dazu beitragen, dass das Kind selbstbewusster durchs Lernleben geht – und mehr Prüfungsmut entwickelt. Also, heute Abend direkt mal ausprobieren: Statt „Keine Angst vorm neuen Halbjahr, du bist nicht schlecht vorbereitet“ eher: „Du hast dich gut vorbereitet auf das neue Halbjahr und kannst dem mutig entgegensehen“. 

**Weitere Ideen für einen entspannten, stärkenden Dialog und Übungen für Konzentration und Motivation gibt’s im Familienseminar der Akademie für Lernpädagogik (hier). Das Seminar ist aktuell kostenlos und bereitet Eltern und Kinder bestens aufs Lernen in diesen und anderen Zeiten vor. Mit Spaß & Leichtigkeit! 

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Von Elgin Wiggers